Palais Royal, Paris

Entspannung im schönen angrenzenden Garten

Kardinal Richlieu ließ einst den Pariser Stadtpalast errichten

Nach einem Besuch des Louvre sollte man den Palais Royal aufsuchen und in den königlichen Gärten ein wenig durchzuatmen. Der Minister und Kardinal Richelieu ließ einst diesen Königspalast im 17. Jahrhundert errichten. Nach seinem Tod kam das Gebäude in die Obhut der Krone und erlangte so seinen heutigen Namen.

Unterkünfte nahe Palais Royal

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Der Palais Royal ist umgeben von Arkaden, die eine Reihe von Antiquitäten- und Souvenirläden beherbergen. Wer literarisch interessiert ist, wird in dieser Gegend ündig werden: Die berühmte französische Schriftstellerin Sidonie-Gabrielle Colette hatte ihre letzte Wohnung in der nahe gelegenen Rue de Beaujolais Nr. 9. Von dort aus konnte sie einen herrlichen Blick über die Grünanlagen des Jardin du Palais Royal genießen. Am Balkon ihres ehemaligen Appartements ist eine Gedenktafel in Form einer gemalten Sonne mit einem C angebracht. Am 3. August 1954 starb Sidonie-Gabrielle Colette im Alter von 81 Jahren in ihrer Wohnung und wurde auf dem bekannten Friedhof Père Lachaise begraben.

Zurück an der Metrostation Palais-Royal-Musée du Louvre kann man seine Paris-Entdeckungstour entweder entlang der bekannten Einkaufsmeile Rue de Rivoli in Richtung Châtelet oder aber auch in das Opéra-Viertel fortsetzen.

Der französische Staatsrat ist in einem der Flügel untergebracht

Brunnen auf dem Vorplatz des Palais

Eine Pause in einem der vielen Cafés von Paris

Comédie Française am Place Colette

Direkt neben dem Palais Royal befindet sich die Comédie Française, in der noch heute die berühmten Stücke von Molière aufgeführt werden. Bereits seit dem 17. Jahrhundert existiert dieses Theater und verfügt als einziges Haus dieser Art in Paris über ein festes Ensemble. Am Abend einer Aufführung kann man ab 19 Uhr an der Abendkasse günstig Restkarten erwerben.

Die Bourse des Valeurs zwischen Port Royal und den Grands Boulevards entstand auf den Wunsch Napoleons hin. Im Jahr 1807 wurde mit dem Bau der Börse nach den Plänen des Architekten Alexandre-Théodore Brongniart begonnen. Nach dessen Tod im Jahre 1813 wurde das Projekt von Labarre weitergeführt und 1825 schließlich vollendet.

Die Bourse des Valeurs erinnert an einen griechischen Tempel

Die Börse gleicht einem griechischen Tempel: Der klassisch griechische Stil des Gebäudes manifestiert sich an der Fassade mit ihren mehr als zehn Meter hohen 64 Säulen. Der gotische beziehungsweise romanische Stil im Inneren repräsentiert gleichzeitig das europäische Imperium zu Zeiten Napoleons. Auf diese Weise spannt sich in der Architektur des Gebäudes ein Bogen von der Antike bis ins 19. Jahrhundert. Noch heute wird die Bourse des Valeurs als Pariser Börse genutzt.

Am Portal der Kirche wachen Dämonen und Engel

Die gotische Kirche Saint-Germain-l’Auxerrois auf dem Place du Louvre wurde zwischen dem 11. und 16. Jahrhundert erbaut. Obwohl ihr Bau sich sehr lange hinzog und daher unterschiedliche Epochen vereint, wirkt sie überraschend einheitlich.

Besonders berühmt ist die Kirche für ihr Hauptportal, an dem Dämonen und Engel wachen, die das Gute und Böse symbolisieren. Im Inneren von Saint-Germain-l’Auxerrois kann man eine beeindruckende Orgel und die Sitzbank der königlichen Familie aus dem 17. Jahrhundert bewundern.

Dekoration der adligen französischen Gesellschaft

In der Rue de Rivoli angelangt, sollte man sich auf keinen Fall einen Besuch im Musée des Arts Décoratifs entgehen lassen. In dem Museum kann man sich einen Überblick über das "Savoir vivre" - die französische Art zu leben - vom Mittelalter bis zum heutigen Tag verschaffen. Unter anderem sind Möbelstücke aus der Zeit Ludwigs XIV., Ludwigs XV. und Ludwigs XVI. zu bestaunen. Die ganze Welt der dekorativen Künste, wie wertvolle Goldarbeiten oder versierte Holzschnitzerein aber beispielsweise auch Plastikspielzeug, werden im Musée des Arts Décoratifs ausgestellt. Erleichtert wird dem Besucher die Reise durch die Zeit anhand einer thematischen Aufteilung der Räumlichkeiten.